Herr Meier, Johnny und das wilde Hundeleben

Das beschauliche Leben des Herrn Meier wird durch den ausgesetzten Hund Johnny auf den Kopf gestellt. Wie mit einem Kind unternimmt Herr Meier Ausflüge ins Schwimmbad und in den Zoo und Johnny benimmt sich mehr und mehr wie Herr Meiers Kind. Als Herr Meier schließlich dem Hund seine alten Kinderkleider anzieht, beginnen sich die Rollen zu vertauschen. Der Mensch schlüpft in die Rolle des Hundes und der Hund beobachtet wie ein sorgenvoller Vater das merkwürdige Verhalten seines ehemaligen Herrchens. Weder das repressive Rezept des Arztes noch der Zwang zu einer vegetarischen Pizza helfen. Erst die Zweisamkeit mit einem Mädchen aus Herrn Meiers Kindheit - die ist inzwischen auch Hundebesitzerin und hat den gleichen Rollentausch durchgemacht - bringt echtes Glück in das Leben aller Beteiligter. Die Geschichte lässt viel Raum für witzige bis absurde Szenen. Dabei vermittelt der Autor die Botschaft, wie durch Liebe Grenzen verschwinden. Die Erfahrung des Autors als Illustrator von Kinderbüchern verleiht dem Comic kindlichen Charme, an dem auch ältere Kinder Freude haben können. Für Erwachsene ist der Band unterhaltsam mit psychologischem Hintersinn, der aber kaum jemanden überfordern wird.