Die gereizte Großmacht
Das Ende des Kalten Krieges bescherte der Sowjetunion einen weltpolitischen Bedeutungsverlust, über den die ehemalige Weltmacht bis heute nicht hinweg gekommen ist. Der Autor zeichnet die Entwicklung seit dem Ende des Ostblocks nach.
Er geht auf die politische und gesellschaftliche Entwicklung in Russland ein und skizziert kenntnisreich die internationalen Beziehungen Russlands auch zu neuen Nachbarn wie Weißrussland oder der Ukraine. Das Buch bietet jedem, der sich detailliert mit dieser Thematik beschäftigen will, eine Fülle von Informationen. Uwe Krüger bereitet den Stoff allerdings wenig ansprechend auf. Die einzelnen Punkte der Gliederung sind nicht nummeriert und heben sich in der zweiten Ebene kaum vom Text ab. Außerdem ist der Stil betont nüchtern und zielt auf ein speziell interessiertes und vorgebildetes Publikum ab. Uwe Krüger war lange Jahre Nachrichtenchef der 'Märkischen Oderzeitung' und hat zur vorliegenden Thematik bereits mehrere Veröffentlichungen vorgelegt.

Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.

Die gereizte Großmacht
Uwe Krüger
Bouvier (2009)
288 S. : Ill. (farb.), Kt.
kt.
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