Die neuen Großmächte

Der Journalist Erich Follath beleuchtet die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den drei bedeutendsten Schwellenländern Brasilien, China und Indien. Diese hatten seit der Jahrtausendwende Wachstumsraten in Rekordhöhe Die neuen Großmächte erzielt, ehe die Steigerungen 2012/13 merklich zurückgingen. Die kommenden Etappen werden, so der Autor, ungleich komplizierter: Die Staaten müssten versuchen, den Lebensstandard der neuen Mittelklassen zu halten, etwa durch Einführung von Kranken- und Altersversorgungen, und weitere Schichten aus der Armut herauszuführen. Aufgrund der unterschiedlichen Staats- und Wirtschaftsformen sowie ihrer gegenseitigen Konkurrenz könnten China, Indien und Brasilien hierbei keine parallelen Lösungswege beschreiten. - Der Autor bereitet sein Thema in Form von lebendigen Reportagen auf, in deren Mittelpunkt Begegnungen mit prominenten Gesprächspartnern stehen, und die durch allgemeinverständliche analytische Passagen ergänzt werden. Zunächst stellt er mit Shanghai, Bombay/Mumbai und Rio de Janeiro jene Megastädte vor, die stellvertretend für den Aufstieg der drei Länder stehen. Danach untersucht er die Zentren der politischen Macht, die oftmals auch Orte von Korruption und (Miss-)Management sind, ehe er die weltanschaulich-religiösen Grundlagen bespricht, auf denen die drei Gesellschaften basieren. - Allen Büchereien empfohlen, die Wert auf aktuelle politische Sachbücher legen.

Thomas Völkner

Thomas Völkner

rezensiert für den Borromäusverein.

Die neuen Großmächte

Die neuen Großmächte

Erich Follath
Dt. Verl.-Anst. (2013)

448, [16] S. : Ill. (überw. farb.), Kt.
fest geb.

MedienNr.: 390882
ISBN 978-3-421-04601-7
9783421046017
ca. 22,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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