Im Zeichen der Menschlichkeit
Das Rote Kreuz ist eng mit den Ausnahmezuständen der deutschen Geschichte verwoben. Der Gründer Henri Dunant war entsetzt über die Metzelei in der Schlacht von Solferino am 24.06.1859, an der er als Nothelfer teilnahm. Vier Jahre später gründete er das Rote Kreuz, ein Jahr später folgte die Genfer Konvention. In den ersten drei Kapiteln geht es um seine Person und die Verwirklichung seiner Idee. Hervorragend gelungen ist die Schilderung des zunehmenden Wirkungskreises des Roten Kreuzes unter unterschiedlichen politischen Bedingungen. Der äußerst schwierige Neubeginn des Deutschen Roten Kreuzes nach den Verflechtungen im Dritten Reich findet sich exzellent dargestellt. Wiedervereinigung und Ausblick ins 21. Jh. runden den Band ab. Die Aktivitäten der humanitären Organisation umfassen weltweite Nothilfe bei Katastrophen, Wasserwacht, Blutspendedienst, Migrationshilfe, Suchdienst und viele weitere Angebote. - Ein sehr empfehlenswerter Band für alle Büchereien.
Gudrun Schüler
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Im Zeichen der Menschlichkeit
Stefan Schomann
Dt. Verl.-Anst. (2013)
383, [32] S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.)
fest geb.