Zu Hause wartet das Glück

Valentine lebt glücklich alleine, ihr scheint es an nichts zu fehlen. In einer Gewitternacht steht plötzlich ein fremder Mann mit einem siebenjährigen fiebernden Mädchen vor ihrer Haustür. Sie bietet den beiden Obdach und pflegt die Tochter auf ihrem Bauernhof gesund. Éric und seine kleine Anna-Nina leben seit dem Tod der Mutter auf der Straße in einem kleinen Wohnwagen. Während Éric bald wieder zurück auf Reise möchte, lebt sich Anna-Nina auf Valentines Bauernhof ein und genießt den Kontakt zu anderen Kindern ihres Alters. Auch Valentine schließt die Kleine immer mehr ins Herz und ihr wird langsam bewusst, wie einsam sie sich fühlt. Und doch hat sie das Gefühl zu ersticken, sobald sie sich Éric annähert. - "Zu Hause wartet das Glück" ist ein Roman über zwei Menschen, die eine schwere Last zu tragen haben. Valentine leidet unter dem vererbten Trauma ihrer Großmutter Suzanne aus der Kriegszeit und Éric trauert seiner Frau nach, die nach der Geburt der gemeinsamen Tochter verstarb. Der eine hat Angst loszulassen, die andere Angst sich einzulassen. Es geht in diesem Roman also nicht um eine klassische Liebesgeschichte, sondern was Liebe ist und was sie mit uns macht und das vielschichtige Netz an zwischenmenschlichen Beziehungen. Die Botschaft ist ganz klar: Selbstliebe ist der erste und wichtigste Schritt zu einer glücklichen Beziehung. Deshalb bleibt das Ende offen. Empfehlenswert für alle Bestände. (Übers.: Lisa-Marie Rust)