Das Buch der Gefühle

Erst Mitte des 17. Jh. wurden Emotionen "entdeckt". Deren Deutung als rein mechanische Prozesse hielt sich bis Anfang des 19. Jh. Erst mit T. Brown, Darwin und Freud wurde der Einfluss des Geistes oder der Psyche berücksichtigt. Nach dieser interessanten Das Buch der Gefühle Abhandlung der Geschichte geht es ungewöhnlich weiter: alphabetisch geordnet folgen rund 150 Emotionen mit vielen Querverweisen. Und so ist auch das Inhaltsverzeichnis als alphabetische Auflistung angelegt. Der Leser soll sich in der Gefühlswelt treiben lassen, um immer wieder Neues zu entdecken. Man fängt bei einem interessant erscheinenden Begriff an, der dann auf ein bis drei Seiten erklärt wird und lässt sich über Querverweise weiterleiten. Auch Bekanntes und Unbekanntes lösen sich ab: wer weiß schon, was "Cyberchondrie" ist oder "Ruinenlust" (Querverweis: "Morbide Neugier"). Unklar bleibt die Zielgruppe für das Buch. Unterhaltsamer Zusatztitel.

Lieselotte Banhardt

Lieselotte Banhardt

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Buch der Gefühle

Das Buch der Gefühle

Tiffany Watt Smith
dtv (2017)

383 S.
fest geb.

MedienNr.: 588482
ISBN 978-3-423-28121-8
9783423281218
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ps
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