Tja, Papa
Petes Eltern leben vorübergehend getrennt. Sein Vater ist ein mittelloser Schriftsteller und schenkt Pete an dessen 10. Geburtstag sein neuestes Buch verbunden mit der Aufgabe, selbst einen Roman zu schreiben. Pete und sein Vater richten sich in einem Strandhaus am Strand von Malibu ein und führen ein bescheidenes und heiteres Leben, von dem Pete in kurzen Kapiteln erzählt. Pete lernt viel über das Leben. Mit seinem Vater kann er träumen, Kräfte messen und ihm weltbewegende Fragen stellen. Mit jeder Antwort gibt sein Vater ein Stück Lebensweisheit weiter. Er bringt dem Sohn bei, die Schönheit von kleinen Dingen zu beachten und Dinge zu tun, die einem wichtig sind. So machen sich die beiden an einem Wochenende spontan auf den weiten Weg nach Half Moon Bay, weil Petes Traum von einem Flug zum Mond nicht möglich ist. Diesem lebensbejahenden und wohltuenden Roman, der erstmals in den fünfziger Jahren veröffentlicht wurde, über den wissbegierigen Pete und dessen 45-jährigen, tiefsinnigen Vater sind viele Leser*innen zu wünschen. (Übers.: Nikolaus Stingl)
Gabriele Berberich
rezensiert für den Borromäusverein.
Tja, Papa
William Saroyan
Dt. Taschenbuch-Verl. (2019)
190 S. : Ill.
fest geb.