Die Gesichter

Der gefeierte Maler Bear Bavinsky hatte seine größten Erfolge in den 1950er Jahren. Seine großformatigen Bilder hängen in vielen Galerien. Als er in eine Schaffenskrise gerät, spricht er seinem hochbegabten Lieblingssohn Pinch jedes Maltalent Die Gesichter ab. Der nimmt sich diese Kritik so zu Herzen, dass er lange Zeit keine Bilder mehr malt und als Dozent an einer Sprachschule arbeitet. Doch Bear hat ihn auserkoren, nach seinem Tod den Nachlass zu verwalten. Das tut Pinch auch; allerdings völlig anders als erwartet. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive des Sohnes, der zahlreiche Halbgeschwister hat. Bear Bavinsky ist ein schwieriger Mensch, der alle paar Jahre zu einer neuen Muse weiterzieht und sich kaum um seine insgesamt 17 Kinder kümmert. Pinch bewundert ihn trotzdem und bemüht sich um seine Anerkennung. - "Die Gesichter" hat anfangs ein paar Längen, ist aber trotzdem packend geschrieben und nimmt im letzten Drittel nochmal richtig Fahrt auf. Wer bis zum Schluss liest, wird mit einer genialen Schlusspointe belohnt. (Übers.: Bernhard Robben)

Katja Strippel

Katja Strippel

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Gesichter

Die Gesichter

Tom Rachman
Dt. Taschenbuch-Verl. (2018)

411 S.
fest geb.

MedienNr.: 594358
ISBN 978-3-423-28969-6
9783423289696
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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