Die Welt
Méto befindet sich wieder in der Gewalt Jovis' und der Cäsaren. Doch er wird einer privilegierten Gruppe von Jungen zugeteilt, die besondere Aufträge auf dem Festland ausführen. So erfährt er, dass es in den 50er Jahren zu einem totalen Krieg gekommen war, in dessen Folge weite Teile der Erde von Giftstoffen kontaminiert wurden. Es gibt nur noch wenige weiße Zonen, in denen Menschen leben können, weshalb Eltern nur noch ein Kind erlaubt ist. Méto verbündet sich auf dem Kontinent mit Hieronymus, einst selbst Zögling des Hauses, der jetzt Kinder anführt, die im Untergrund leben. Außerdem gewinnt Méto Vertraute unter den Soldaten der Insel. Von Caelina, in die er sich bei seinem Einsatz verliebt, erfährt er, dass es noch weitere Inseln gibt, auf denen Kinder unter ähnlichen Repressalien leben. Nach Jovis' Tod gelingt es Méto und seinen Verbündeten schließlich, die Revolution durchzuführen, doch dies ist nicht ohne Gewalt möglich und ohne sich selbst schuldig zu machen. Außerdem müssen eigenständiges Denken, demokratische Prinzipien und das Zutrauen in die persönliche Freiheit von den Inselbewohnern, die so lange geknechtet waren, erst langsam erlernt werden. - Ein eindrucksvoller Abschluss der Trilogie, der allerdings für die avisierte Altersgruppe als soziale und politische Parabel fast zu komplex erscheint und Szenen gesteigerter Grausamkeit enthält. (Übers.: Stephanie Singh)
Lotte Husung
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Welt
Yves Grevet
Dt. Taschenbuch-Verl. (2013)
Méto ; 3
327 S. : Ill., Kt.
fest geb.