Arthur oder wie ich lernte, den T-Bird zu fahren
Royce ist siebzehn, als seine Mutter beschließt, quer durch Kanada zu ihrem exzentrischen uralten Vater zu ziehen. Doch damit nicht genug, soll Royce sich als Ferienjob um den Alten kümmern, der früher ein berühmter Musiker war. Und das ist keine leichte Aufgabe: Arthur behandelt ihn wie einen "boy" (in der Übersetzung "Junge", im engl. auch für "Bediensteter") und nennt ihn auch so. Erst allmählich findet Royce heraus, dass Arthur große Ängste vor der Zukunft hat und vor allem selbstbestimmt sterben möchte. Als die beiden sich langsam anfreunden (der alte T-Bird in der Garage tut sein Übriges), bekommt Arthur einen Schlaganfall. - Schnoddrige Jugendsprache wechselt sich mit intensiven Gefühlen ab. Da das Buch auch Themen wie Altwerden und Sterben sehr intensiv aufarbeitet, wären Gespräche bzw. begleitendes Lesen wünschenswert. Ein aktuelles Thema unserer Zeit, wunderbar geschrieben und deshalb gerne empfohlen. (Übers.: Ulli u. Herbert Günther)
Lieselotte Banhardt
rezensiert für den Borromäusverein.
Arthur oder wie ich lernte, den T-Bird zu fahren
Sarah N. Harvey
Dt. Taschenbuch-Verl. (2013)
dtv ; 65001 : Reihe Hanser
234 S.
kt.