Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt
Alex fällt es aufgrund ihrer Schizophrenie schwer, Realität und Einbildung zu unterscheiden, weshalb sie immer dann Fotos von ihrer Umgebung macht, wenn ihr etwas seltsam vorkommt. An der neuen Schule trifft sie jedoch am ersten Tag einen Jungen,
dessen blaue Augen sie an jemanden erinnern, den sie vor Jahren getroffen hat und bei dem sie sich sicher war, dass sie ihn sich nur eingebildet hat. Nach einem holprigen Start freunden sich die beiden an, doch auch Miles schleppt ziemlich viele Probleme mit sich herum. Als Alex dann auch noch seltsame Begebenheiten in der Schule bemerkt, muss sie sich nicht nur ihrer beginnenden Liebe zu Miles stellen, sondern auch noch die Vorfälle an ihrer Schule aufklären. - Zappia bearbeitet in ihrem Buch eine Ausprägung von Schizophrenie in einem sehr direkten, prägnanten und niemals rührseligen oder verharmlosenden Stil. Es gelingt ihr, die Lesenden in den Kopf von Alex eintauchen und sie ein klein wenig nachvollziehen zu lassen, was in ihr vorgeht. Weil alles aus der Sicht von Alex selbst erzählt wird, kann man sich nie sicher sein, was nun wirklich passiert ist und was ihrer Fantasie entspringt. Sehr empfehlenswert. (Übers.: Uwe-Michael Gutzschhahn)
Anna Heinzle
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Von der Wahrscheinlichkeit, dass es dich nicht gibt
Francesca Zappia
Dt. Taschenbuch-Verl. (2018)
382 S.
kt.