Der Fluch von Kaitan
Hanna und Ned verbringen mit ihren Eltern die Ferien auf der malaysischen Insel Kaitan. Doch die Robinson-Idylle wird schlagartig von Piraten beendet. Sie entführen die Eltern, die Kinder können entkommen und suchen Hilfe bei Seezigeunern, einer Dorfgemeinschaft auf einer nahegelegenen Insel. Aber die Dorfbewohner werden von der Polizei deportiert. Ihre Eltern seien tot und die Seezigeuner dafür verantwortlich, erklärt der Gouverneur den Kindern. Von jetzt an überschlagen sich die Ereignisse. Die Geschwister fliehen vor dem Gouverneur, der sie offenkundig für seine Zwecke benutzt und die Seezigeuner bekämpft. Die wiederum sind mit den Geistern im Bunde. Religiosität jeder Art ist den Kindern fremd, vor allem der Schamanismus der Seezigeuner ist ihnen unheimlich. Mithilfe des Jungen Jik machen sie sich auf die Suche nach ihren Eltern und geraten dabei von einer gefährlichen Situation in die nächste. - Karten und Sachinformationen im Anhang wären hilfreich gewesen, denn Kenntnisse über diese südostasiatische Region werden vorausgesetzt, dürften aber kaum vorhanden sein. Die exotische Umgebung trägt sehr zum Reiz dieses spannend und gradlinig erzählten 1. Bandes einer Serie bei, der Jungen und Mädchen gleichermaßen interessieren wird. Gerne empfohlen.
Birgitta Negel-Täuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Fluch von Kaitan
David Miller
Dt. Taschenbuch-Verl. (2011)
Shark Island ; 1
345 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11