Goodbye Bellmont

Ein letztes Jahr Highschool müssen Finley und seine Freundin Erin noch überstehen, dann kann das gemeinsame Leben endlich losgehen. Weg aus Bellmont, weg aus der Armut, weg von der irischen Mafia, weg von Bandenkriegen, Alkohol und der Hoffnungslosigkeit. Goodbye Bellmont Um aufs College zu können, brauchen die beiden allerdings Stipendien, die sie nur über ihr Basketballspiel ergattern können. Alles läuft wie geplant, bis der Coach eine Bitte an den verlässlichen Teamplayer Finley heranträgt: Ein neuer Schüler, Russ, wird in seine Klasse kommen, und braucht Hilfe bei der Eingewöhnung. Durch den Tod seiner Eltern ist Russ schwer traumatisiert, nennt sich nur noch Boy21 und meint, aus dem Weltall zu kommen. Zwischen den beiden Jungen entwickelt sich eine langsame Freundschaft, die bald auf die Probe gestellt wird. Denn Russ war einmal einer der talentiertesten Basketballspieler seines Jahrgangs. Der Coach ist überzeugt davon, dass Russ wieder spielen muss, um ins Leben zurückzufinden. Finley soll ihn nun davon überzeugen, wieder zu trainieren. Allerdings spielt Russ ausgerechnet auf Finleys Position... - Es handelt sich hier erfreulicherweise nicht um eine weitere "Sportlerhelden"-Saga über den Aufstieg aus der Armut durch unerbittliches Training, mit einem Happy End und der Moral, dass man durch harte Arbeit alles schaffen kann. Vielmehr geht es, wie schon in Quicks erfolgreichem Debütroman "Silver Linings", um Lebenskrisen, kluge psychologische Analysen und viele kleine Hintergrundgeschichten, die im Laufe des Romans zueinanderfinden. Leider werden nicht an Sport interessierte Leser eventuell abgeschreckt. Empfehlenswert. (Übers.: Knut Krüger)

Verena Aignesberger

Verena Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Goodbye Bellmont

Goodbye Bellmont

Matthew Quick
Dt. Taschenbuch-Verl. (2015)

254 S.
fest geb.

MedienNr.: 582728
ISBN 978-3-423-76122-2
9783423761222
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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