Das Buch der 1269 Wünsche

Als Marits Großmutter Johanna gestorben ist, entdeckt Marit das Geheimnis von Johannas rastlosem Leben: ein Buch mit 1269 Wünschen von 1269 im Holocaust ermordeten Kindern. Und Johanna, die eigentlich Rachel hieß, war eines davon. Beim Abtransport Das Buch der 1269 Wünsche zum Vernichtungslager Sobibor hat ihr Bruder Samuel das drei Monate alte Baby heimlich weggebeben. So überlebte sie bei Hendrikje, die sie wie ihr eigenes Kind aufzog und ihr zum Schutz einen christlichen Namen gab. Als Johanna von ihrer Herkunft erfuhr, begann sie, all die unerfüllten Wünsche der ermordeten Kinder stellvertretend zu erfüllen. Die unerfüllten hielt sie in einem Buch fest, die erfüllten auf einer Postkarte. Sie lebte nur noch für die Wünsche der Kinder, was sie ihr eigenes Kind vergessen ließ. Und ihre Tochter Eva lebte für Applaus in den Konzertsälen, die sie alles andere, vor allem ihr eigenes Kind Marit, vergessen ließ. - Neben der Erkenntnis über das wirklich Wichtige im Leben ist es das Erzählen von Einzelschicksalen, das die Geschichte der millionenfachen Morde erschütternd konkret werden lässt, was das Besondere des Buches ausmacht. Überall empfehlenswert.

Ela Wildberger/STUBE

Ela Wildberger/STUBE

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Buch der 1269 Wünsche

Das Buch der 1269 Wünsche

Fedor de Beer
Dt. Taschenbuch-Verl. (2016)

dtv junior
181 S.
fest geb.

MedienNr.: 586706
ISBN 978-3-423-76154-3
9783423761543
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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