Wenzel und die wilden Räuber

Wenzel und sein bester Freund Ulle gehören als Findelkinder dem Abt des Klosters, in dem sie aufgewachsen sind. Doch eines Tages fliehen sie vor Hunger, Schlägen und Unterdrückung in den Wald. Hier stoßen sie auf die Geschwister Anne und Jakob, deren Burganlage, auf der ihr Vater als Schmied gearbeitet hat, vom Grafen Fuchs von Kaltental ausgeraubt und brutal zerstört wurde. Wie sollen sie nun überleben? Die Kinder beschließen, eine Räuberbande zu gründen. Als Erstes überfallen sie die Kutsche einer echten Prinzessin. Doch Elsbeth ist selber arm und soll den reichen Freiherrn Egbert heiraten. Darauf hat die Elfjährige so gar keine Lust und schließt sich kurzerhand der Räuberbande an. Zweimal überfallen sie nun Egbert. Wie Robin Hood geben sie ihren Gewinn an Arme weiter und darüber stößt auch Fritsche, der fünfte "Räuber" zu ihnen. Nun werden sie von Egbert und Graf Fuchs gejagt. Geschickt locken sie beide Parteien in eine Falle. Der König verteilt zur Strafe den Besitz von Fuchs an die armen Dörfer im Tal und die fünf Räuber ziehen gemeinsam mit dem Vater von Anne und Jakob auf das Schloss von Elsbeth, wo sie sich ein neues Leben aufbauen und Wenzels Traum, Lesen zu lernen, geht endlich in Erfüllung. - Eine schön illustrierte Geschichte aus dem Mittelalter, in der die Kinder sich selber helfen und für Gerechtigkeit sorgen. Ganz nebenbei werden Themen wie Leibeigenschaft oder mittelalterliche Ständegesellschaft angesprochen. Als Bestandsergänzung für Leser/-innen ab 8 Jahren gut geeignet.