Die Republik der Frauen

Die politische Misswirtschaft der männlichen Regierung und der vorherrschende Machismo im (fiktiven) lateinamerikanischen Land Faguas haben Viviana und ihre Freundinnen auf den Plan gerufen, eine Frauenpartei zu gründen, die sich für die Rechte Die Republik der Frauen der Frauen starkmachen und im Land aufräumen will. Ihr Symbol ist der Fuß als Zeichen des Fortschritts. Ein Vulkanausbruch, der vorübergehend den Testosteronspiegel der Männer senkte, hat der PIE (Partei der Erotischen Linken) zu einem überwältigenden Wahlsieg verholfen und Viviana ist Präsidentin der Republik geworden. Eine ihrer drastischsten Maßnahmen ist es, sämtliche Männer für ein halbes Jahr aus allen Staatsämtern zu verbannen. Die Frauen haben schon viel erreicht, als Viviana Opfer eines Attentats wird. Mit einer Kugel im Kopf liegt sie im Koma. Erinnerungen überschwemmen sie und sie lässt die politische Geschichte ihrer Partei und die Höhen und Tiefen ihres Privatlebens Revue passieren. Gleichzeitig wird kapitelweise über ihre politischen Mitstreiterinnen und ihre jeweilige Motivation erzählt. Eine mit leichter Hand geschriebene, humorvolle politische Utopie, der es dennoch nicht an wahren Erkenntnissen und keinesfalls an Unterhaltungswert fehlt. (Übers.: Lutz Kliche)

Lotte Husung

Lotte Husung

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Republik der Frauen

Die Republik der Frauen

Gioconda Belli
Droemer (2012)

299 S.
fest geb.

MedienNr.: 357702
ISBN 978-3-426-19915-2
9783426199152
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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