In der Wildnis bin ich frei
Die Natur heilt die Seele, das ist die wichtigste Erfahrung einer jungen niederländischen Aussteigerin, die sich mit ihrem 30 Jahre älteren neuseeländischen Mann zu einem einfachen Leben abseits der Zivilisation entschließt. Die beiden sind mit Unterbrechungen mehrere Jahre sommers wie winters in der Wildnis unterwegs, schlafen im Zelt oder in Berghütten, ergänzen ihre Nahrungsvorräte durch Früchte und Wildbret. So wird aus der ehemals überzeugten Vegetarierin eine erfolgreiche Jägerin. Die Autorin schildert nicht ohne Längen auf fast 400 Seiten ihre beglückenden Erlebnisse in der Natur, aber auch ihre Ängste bei Unwettern sowie die Unwägbarkeiten und Strapazen des Alltags. Die Anpassung an den Rhythmus der Natur hat, so glaubt sie, ihre Wahrnehmung verändert. - Das gut lesbare Buch spricht eine speziell interessierte Leserschaft an, die Anschaffung könnte deshalb eher für größere Büchereien infrage kommen.
Johann Book
rezensiert für den Borromäusverein.
In der Wildnis bin ich frei
Miriam Lancewood
Knaur (2018)
395, [8] S. : Ill. (farb.)
kt.