Der Schwimmclub der traurigen Heldinnen

Das harmonische, von Liebe geprägte Ehe- und Familienleben von Ruth Fitzmaurice erhält einen schweren Dämpfer, als bei ihrem Mann Simon eine todbringende Krankheit festgestellt wird. Hilflos muss sie dem langsamen körperlichen Verfall ihres Mannes Der Schwimmclub der traurigen Heldinnen zusehen, der schließlich bettlägerig wird und nicht mehr sprechen kann. Obwohl die Privatsphäre der Familie empfindlich durch die ständige Anwesenheit des Pflegepersonals gestört wird, besteht sie darauf, dass ihr Mann zu Hause gepflegt wird. Bewusst versucht sie die positiven Momente ihres Lebens zu genießen. So geht sie z. B. täglich, oft gemeinsam mit ihren Freundinnen, in der nahe gelegenen Bucht schwimmen und schöpft Kraft aus dieser Beziehung und der Natur. Ohne in Selbstmitleid oder eine Depression zu verfallen, gelingt es Fitzmaurice so, ihrem Mann und ihren Kindern in dieser schweren Zeit eine Stütze zu sein. Die Ich-Perspektive und die vielen inneren Monologe machen dieses lesenswerte Buch zu einem sehr persönlichen Dokument der Autorin. Sie erinnert mit dieser Geschichte nicht nur an die letzten Tage ihrer Familie mit ihrem Mann, sondern gibt damit auch Menschen in einer ähnlichen Lebenslage Hoffnung.

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Schwimmclub der traurigen Heldinnen

Der Schwimmclub der traurigen Heldinnen

Ruth Fitzmaurice
Knaur (2018)

223 S.
kt.

MedienNr.: 595287
ISBN 978-3-426-21439-8
9783426214398
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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