Eisnattern

Es ist kurz vor Weihnachten in Hamburg. Staatsanwältin Chas Riley, aus deren Sicht der Krimi erzählt wird, hat eigentlich Zwangsurlaub. Aber sie kann das Ermitteln nicht lassen und als sie einen zusammengeschlagenen Obdachlosen findet, macht sie sich sofort an die Arbeit. Gleich darauf findet sie mit dem ehemaligen Kommissar Faller einen zweiten verprügelten Stadtstreicher. Eine Mutter meldet ihren Sohn als vermisst, Chas fällt vor allem das Benehmen der Schwester des Vermissten auf. Auch hier kümmert sie sich und gemeinsam mit den Polizeikollegen kommt sie den Zusammenhängen auf die Spur. Parallel zur Krimihandlung spielt das chaotische Privatleben der Staatsanwältin eine große Rolle. Ihre Mutter, die Chas und ihren Vater vor Jahren in Richtung Amerika verlassen hatte, steht plötzlich vor der Tür und außerdem muss sie sich über ihre Gefühle für den türkischen Kommissar Inceman und für ihren Freund Klatsche klar werden. - Ein Krimi mit viel Hamburger Lokalkolorit in frecher, flapsiger Umgangssprache, mit einer ganzen Reihe unangepasster, schräger Charaktere, die dem Leser ans Herz wachsen. Dieser vierte Hamburg-Krimi mit der unkonventionellen Staatsanwältin ist zur Fortsetzung der Reihe, aber auch einzeln empfehlenswert.