Schwarz wie Erde

Irgendwas ist bei den Ermittlungen gegen das organisierte Verbrechen in Frankfurt gründlich schiefgegangen, sodass man den Tod der eingeschleusten Undercover-Agentin vortäuschen und sie mit einer neuen Biografie ausgestattet nach Wien übersiedeln Schwarz wie Erde musste. Jetzt heißt sie Carolin, arbeitet als Grabfloristin und lebt in ständiger Angst vor der Enttarnung. Ihr neuer Job ist auf makabre Weise passend, denn sie kommuniziert mit ihrem Verbindungsmann beim BKA mittels Blumensymbolik. Als eines Tages ein Bouquet aus Disteln und Narzissen geordert wird, weiß sie, dass Robert einen Auftrag für sie hat. Widerstrebend, aber mit der Aussicht auf endgültige Unabhängigkeit lässt sie sich darauf ein, ein allerletztes Mal für ihn zu ermitteln. Der Job scheint einfach und angenehm, sie soll sich in München mit der Erbin eines Baulöwen anfreunden und versuchen herauszufinden, was hinter einer Serie mysteriöser Unfälle auf Großbaustellen in der Stadt steckt. Doch natürlich ist alles viel komplexer, als man ihr geschildert hat ... - Viel verrät Ursula Poznanski (noch) nicht über die Heldin ihrer neuen Serie "Vanitas", aber dennoch genug, um sich unaufhörlich zu fragen, wer und was sie eigentlich ist. Eine Polizistin? Eine Privatdetektivin? Oder nur eine Frau, die auf so unheilvolle Weise in ein Verbrechen geraten ist, dass man sie zwingen kann, für die Polizei gefährliche Jobs zu erledigen? Die überaus erfolgreiche Österreicherin liefert sehr solide Krimikost ab, hat viele intelligente Ideen umgesetzt und so viele Handlungsfäden offengelassen, dass man der Fortsetzung neugierig entgegensieht.

Susanne Steufmehl

Susanne Steufmehl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Schwarz wie Erde

Schwarz wie Erde

Ursula Poznanski
Knaur (2019)

Vanitas ; [1]
377 S.
kt.

MedienNr.: 908018
ISBN 978-3-426-22686-5
9783426226865
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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