Generation Man-müsste-mal
"Ich klage an" ist eine der ersten Aussagen und erinnert an den legendären offenen Brief Emile Zolas zur Dreyfus-Affäre. Hier wird die Notwendigkeit zum Schreiben dieses Buches genannt. Die Untätigkeit und Unentschlossenheit der Generation "Man müsste mal" ohne das Übernehmen von Verantwortung sei nicht mehr akzeptabel. Die Welt stehe vor dem Burnout und die Kritik an den verschiedenen Verantwortlichen wird konkretisiert. Klimawandel, Energiewende, Wirtschaft, Währung, Bildung, Konsum oder Umwelt sind mit ihren negativen Entwicklungen Schwerpunkte der Kritik. Das Buch macht nachdenklich, rüttelt auf und konfrontiert die Leser mit der Frage "Wie hältst Du es in Zukunft?" Literatur- und Linkverzeichnis ergänzen weiteren Informationsbedarf. - Ein provozierender Beitrag, der nicht einfach zur Seite gelegt werden sollte. Ab mittleren Beständen einsetzbar.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Generation Man-müsste-mal
Claudia Langer
Droemer (2012)
189 S. : Ill.
fest geb.