Lillian, das Leben und die Männer
Lilian, 1930 im mittleren Westen der USA geboren, hat sich Schritt für Schritt vom traditionellen Frauenbild gelöst. Ihre Einsichten über ihre Herkunft, ihre Arbeitsstellen in USA und Europa und ihre diversen Liebesbeziehungen stellt sie in kleinen Kapiteln dar, die die Probleme des One-Night-Stand oder das Ende einer Liebe betrachten. Das klingt, als ob eine ältere Verwandte einem jungen Mädchen lebenskluge Ratschläge gibt, wie sie die Liebesbeziehung zu einem Mann lustvoll gestalten soll und den Mann auch wieder loswerden kann. Von wahrer Liebe, Enttäuschung und Sehnsucht nach einem langen, vertrauensvollen partnerschaftlichen Verhältnis ist hier nicht die Rede. - Vermutlich haben vielen Leser und Leserinnen doch eine etwas andere Einstellung zum Thema Liebe und Mann-Frau-Beziehung. Da dieses Buch auch von literarischer Darstellung her kein absolutes Muss ist, kann man von einem Erwerb absehen. (Übers.: Eva Bonné)
Ruth Titz-Weider
rezensiert für den Borromäusverein.
Lillian, das Leben und die Männer
Alison Jean Lester
Droemer (2017)
229 S.
fest geb.