Die verschwundenen Studentinnen
Die Traumatherapeutin Mariana ist selbst verzweifelt: Ihr geliebter Mann Sebastian ist bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Zutiefst verstört erhält sie Nachricht von ihrer Nichte Zoe: Eine ihrer besten Freundinnen wurde am College in Cambridge brutal ermordet. Trotz ihrer Trauer reist Mariana, die Zoe aufgezogen hat, zu ihr und stellt schnell eigene Nachforschungen an. Was hat der charismatische Professor Fosca mit der Toten zu tun? Warum schart er eine kleine, exklusive Schar von Studentinnen um sich? Was hat er mit einem mysteriösen Geheimbund zu tun, der sich einem Kult aus der griechischen Mythologie verschrieben hat? Da geschieht ein zweiter Mord ... - Der Besteller-Autor von "Die stumme Patientin" (nicht bespr.) legt nach. Positiv: Tolles Ambiente (historisches College), eine Hauptfigur, die sich dem Täter aus psychologischer Sicht nähert, und ein Mörder, den nicht einmal die sich selbst als kriminalistische Spürnase bezeichnende Rezensentin auf dem Schirm hatte. Negativ: Viele Irrungen und Wirrungen, und wer nichts mit griechischer Mythologie am Hut hat, dem könnte etwas langweilig werden. Alles in allem jedoch lesenswert!
Tanja Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die verschwundenen Studentinnen
Alex Michaelides ; aus dem Englischen von Kristina Lake-Zapp
Droemer (2021)
352 Seiten
kt.