Die tote Meerjungfrau
Kopenhagen um 1830: Der junge Schriftsteller Hans Christian Andersen trifft sich immer mit einer Prostituierten, um mit ihr zu reden und sie zu porträtieren. Als die junge Frau tot aus dem Hafenbecken gefischt wird, gerät Andersen unter Mordverdacht. Mithilfe eines Mäzens gelingt es ihm, drei Tage Aufschub zu bekommen, in denen er zusammen mit der Schwester der Ermordeten den wahren Täter finden will. Und sie können diesem das Handwerk legen, bevor er ein Attentat auf den dänischen Prinzen verübt. Hans Christian Andersen wird - so der Roman - durch diese Geschichte zu zweien seiner berühmtesten Märchen, der Kleinen Meerjungfrau und dem Mädchen mit den Schwefelhölzern, inspiriert. - Mit viel Fantasie, sehr viel authentischer Beschreibung und großer Spannung vermögen es die Autoren (hinter dem Pseudonym A.J. Kazinski verbergen sich zwei Schriftsteller), einen fesselnden historischen Krimi zu schreiben. Sehr lesenswert.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die tote Meerjungfrau
Thomas Rydahl & A. J. Kazinski ; aus dem Dänischen von Günther Frauenlob und [einer anderen]
Droemer (2020)
445 Seiten
kt.