Schätzle allein zu Haus
Die knapp über 30-jährige in Stuttgart lebende Pipeline (Line) Praetorius wünscht sich nichts sehnlicher, als dass Leon ihr, nach einigen Wirrungen (davon wird in den vorangegangenen Bänden ausführlicher erzählt, zul. "Ein Häusle in Cornwall", BP/mp 17/155), einen Heiratsantrag macht. Und schon steigt man recht mühelos in den fünften Band der Spiegel-Bestseller-Autorin Elisabeth Kabatek ein. Es beginnt mit einem verheißungsvollen Abend. Aber statt eines Heiratsantrags möchte Leon auf seine Beförderung anstoßen, was für Line nichts anderes bedeutet, als dass kaum noch Zeit für Gemeinsamkeiten bleibt. Das wäre ja vielleicht noch zu ertragen, wenn da nicht die hübsche Diplomandin Annika wäre, mit der Leon mehr Zeit als nötig verbringt. In ihrem eigenen Job läuft es auch nicht gut, und dann passieren doch immer wieder kleine und größere (Alltags-) Katastrophen, die Line magisch anzuziehen scheint. Nur gut, dass sie Freunde hat! Die ganze Geschichte ist in einem heiter, unverwüstlich selbstironischen Ton gehalten und lässt sich überaus flott lesen. Leichte Unterhaltung, vor allem für eine junge und jung gebliebene weibliche Leserschaft zu empfehlen.
Barbara Nüsgen-Schäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Schätzle allein zu Haus
Elisabeth Kabatek
Droemer (2018)
Droemer Taschenbuch ; 30653
381 S.
kt.