Auris
Vincent Kliesch ("Die Reinheit des Todes", BP/mp 10/667) und Sebastian Fitzek (zul. "Der Insasse", BP/mp 19/101) sind Thriller-Lesern bestens bekannt. Nun hat der eine einen Thriller nach der Idee des anderen geschrieben. Auris, das Ohr, so wird der akustische Profiler Matthias Hegel genannt. Der Professor kann aus einer Stimme so viel herauslesen, dass er der Polizei bei vielen Ermittlungen als Fachmann hilft. Doch plötzlich gesteht er einen Mord und landet im Gefängnis. Jula Ansorge, eine traumatisierte Radiomoderatorin und Podcasterin, nimmt sich Hegels' Fall vor, will seine Unschuld beweisen, obwohl er auf seiner Schuld beharrt, und bringt damit nicht nur sich in Gefahr. - Klingt spannend, ist es auch, aber längst nicht so sehr, wie man es von Kliesch und Fitzek erwartet. Manche Entwicklung oder Schlussfolgerung ist an den Haaren herbeigezogen. Ein normaler Thriller, nichts Außergewöhnliches. Da die Werbung für "Auris" jedoch viele Leser beeinflussen wird, sollte das Buch im Bestand sein.
Ruthild Kropp
rezensiert für den Borromäusverein.
Auris
Vincent Kliesch. Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
Droemer (2019)
Droemer Taschenbuch ; 30718
352 S.
kt.