Der geheimnisvolle Garten

Natascha, eine junge, erfolgreiche Journalistin, entdeckt bei der Wohnungsauflösung nach dem Tod ihrer Mutter in einem Versteck rätselhafte Briefe. Es geht um ihre Großmutter Maria, die in Australien geboren und von einem deutschen Missionsehepaar Der geheimnisvolle Garten adoptiert wurde. In den kaum noch leserlichen Dokumenten entdeckt Natascha das Wort "Halbblut". War ihre Großmutter eine halbe Aborigine? Warum hat man mit ihr nie darüber gesprochen? Natascha nimmt Urlaub und fliegt nach Australien. Dort wurden im vorigen Jahrhundert tatsächlich den Aborigines Kinder weggenommen, um sie europäisch zu erziehen. Die Regierung billigte dies nicht nur, sie förderte es sogar. Natascha stößt auf unheimliche Spuren, doch zuletzt, nachdem sie sogar eine Großcousine findet, stellt sich heraus, was das Geheimnis um ihre Großmutter war. - Der Roman enthält viele dramatische Höhepunkte, wie sie in der Geschichte Australiens im Umgang mit den Aborigines zu finden sind. Die Lektüre wird allerdings dadurch etwas erschwert, dass die Autorin so häufig zwischen der Gegenwart und dem Australien des vorigen Jahrhunderts hin und her springt. Dennoch ein gut recherchiertes, lesenswertes Buch.

Margrit Diekmann

Margrit Diekmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Der geheimnisvolle Garten

Der geheimnisvolle Garten

Annette Dutton
Knaur-Taschenbuch-Verl. (2012)

Knaur-Taschenbuch ; 51142
557 S.
kt.

MedienNr.: 573811
ISBN 978-3-426-51142-8
9783426511428
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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