Das Blut des Löwen
Robert von Loxley, genannt Robin Hood, und seine Frau Marian haben sich nach den bisher bestandenen Abenteuern (s. zul. "Der Herr der Bogenschützen", BP/mp 18/392) mit ihrem Ziehsohn Fulke nach Frankreich auf ein Gestüt in der Gascogne zurückgezogen. Als ein Trupp Reiter versucht, im Auftrag König Johns Fulke zu töten, der eigentlich der Sohn von Richard Löwenherz ist, bringt Robin ihn nach Spanien an den Hof von König Sancho. Wenige Jahre später findet sich Robin Seite an Seite mit Fulke im Kampf gegen die Mauren, die in der Schlacht von Las Navas de Tolosa besiegt werden. Danach kehrt Robin nach England zurück, wo er in die Aufstände gegen König John verwickelt wird und seinen Teil dazu beiträgt, die "Magna Charta" durchzusetzen. Lorne bettet die Abenteuer seines fiktiven Helden in historische Ereignisse ein, die meisten Figuren allerdings - vor allem Robin und seine Familie - entspringen in ihren Ansichten und Werten der Gegenwart. Gut und Böse sind klar verteilt und werden deutlich in Klischees herausgearbeitet. Beeindruckend ist, wie es dem Autor gelingt, die Handlung des Romans in vielen abwechslungsreichen Episoden voranzutreiben.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Blut des Löwen
Mac P. Lorne
Knaur (2018)
Knaur Taschenbuch ; 52146
685 S.
kt.