Nähen im Zakka-Stil
Der japanische Begriff Zakka bedeutet "Gemischtwaren" oder "Kleinkram". Zakka hat sich von Japan aus zu einem Designstil entwickelt, der in der ganzen Welt Anhänger findet. Im Mittelpunkt stehen kleine, nützliche, handgenähte Gebrauchsgegenstände. Die Ästhetik der 24 vorgestellten Projekte internationaler Designerinnen und Bloggerinnen ist fernab des süßlichen Kitsches, der hierzulande sehr verbreitet ist. Dabei ist der Nutzwert hoch: raffinierte Taschen, Geldbörsen, Untersetzer, Flaschenhalter, Handwärmer und Körbchen. Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen erleichtern das Nacharbeiten. Die Palette der vorgestellten Techniken ist breit: Patchwork, Applizieren, Sticken, Nähen, Bedrucken, Quilten. Die Vorlagen, die per Kopiergerät einfach auf die passende Größe gebracht werden, finden sich am Ende des Buches. Pluspunkt: Bei Zakka-Projekten kommen kleine und kleinste Stoffreste zur Verwendung. Vorkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht unbedingt nötig. Nur Geduld sollte man mitbringen und eine gehörige Portion Kreativität, um die Modelle nach eigenen Ideen zu gestalten. Breit einsetzbar.
Angelica Fuss
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Nähen im Zakka-Stil
Rashida Coleman-Hale (Hrsg.)
Knaur (2013)
127 S. : zahlr. Ill. (überw. farb.)
kt.