Das Traumbuch
Nach einem Unfall liegt Kriegsreporter Henri im Koma. Er war auf dem Weg zu Sam, seinem Sohn, den er nach 13 Jahren zum ersten Mal treffen sollte. In seiner Patientenverfügung hat er Eddie als Verantwortliche eingetragen, die Frau, die er liebt, deren Liebe er aber aus Angst zwei Jahre zuvor zurückgewiesen hat. Das sind die drei Hauptpersonen, aus deren Sicht kapitelweise abwechselnd eine wunderbare, zu Herzen gehende Geschichte erzählt wird. Es ist eine Geschichte von Liebe, von Leben und Tod, von Trauer und verpasstem Leben. Eine Geschichte von Menschen, die wir nicht halten können, voller Lachen und Weinen gleichzeitig, von Abschiednehmen und Ankommen. Geschrieben ist sie mit einer Leichtigkeit trotz des schweren Themas, voller Lebensweisheiten, tief berührend, traurig, aber auch tröstend. Die Autorin hat mit diesem Roman den Tod ihres Vaters verarbeitet. Ein ganz besonderes Buch.
Christiane Kühr
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Traumbuch
Nina George
Knaur (2016)
410 S.
fest geb.