Purpurne Rache
Grégoire Morvan ist eine lebende Legende: Nachdem er vor Jahrzehnten in Zaire den serienmordenden "Nagelmann" überführt hatte, machte er im französischen Innenministerium Karriere und zieht nun überall seine Fäden. Sein Sohn Erwan sieht sich als Pariser Polizeikommissar nun mit einem Täter konfrontiert, der sich offenbar den "Nagelmann" zum Vorbild genommen hat. - Endlich! Nachdem er zuletzt mit seinen Büchern nicht gerade glänzen konnte, legt Grangé hier wieder einmal einen Thriller der Extraklasse vor. Dabei bringt er einige düstere Kapitel aus der französischen Kolonialgeschichte mit ins Spiel. Der deutsche Titel ist allerdings irreführend (im Original "Lontano"): mit dem auch im Kino erfolgreichen Bestseller "Die purpurnen Flüsse" hat das Ganze nichts zu tun - aber offenbar nutzt der Verlag jede Chance, noch mehr Geld zu verdienen ... Das schmälert aber das Gesamturteil überhaupt nicht: Lesenswert! (Übers.: Ulrike Werner)
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.
Purpurne Rache
Jean-Christophe Grangé
Lübbe Ehrenwirth (2016)
766 S.
fest geb.