Die Bibel für die Allerkleinsten
Von den farbkräftigen, ausdrucksstarken Illustrationen her weckt dieses kleinformatige und zugleich "dicke" Buch sogleich große Erwartungen. Es werden 4 Geschichten aus dem AT angeboten und 5 aus dem NT. Jedem Kapitel ist
eine knappe Inhaltsangabe vorangestellt (mit Textbeleg). Die Auswahl aus dem AT ist die übliche (Schöpfung, Arche, Mose, Jona), die aus dem NT z. T. ungewöhnlich (Geburt Jesu, Seesturm, verlorener Sohn, Zachäus, Passion und Auferstehung). Die Sprache ist einfach und klar; der Bildanteil überwiegt deutlich; Text und Illustration bilden eine überzeugende Einheit. Natürlich musste der Autor vereinfachen. Aber warum theologisch unerlaubte Vereinfachungen? Sollten die Kleinen z. B. nicht verstehen, dass Noah Gott ein Dankopfer bringt, dass Maria ein bewusstes "Ja" spricht, dass es Gottes Sohn ist, den Maria empfängt und zur Welt bringt, dass es sich beim "Verlorenen Sohn" um ein Gleichnis Jesu handelt und der Sohn Gott und seinen Vater um Vergebung bittet? Hoffen wir auf kluge Vermittler, denn das Büchlein und die Kinder verdienen es. - Für alle Büchereien geeignet.

Monika Born
rezensiert für den Borromäusverein.

Die Bibel für die Allerkleinsten
nacherzählt von Mathias Jeschke. Ill. von Rüdiger Pfeffer
Dt. Bibelges. (2006)
[92] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
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