Stürme des Lebens

Hamburg im Jahr 1887. Der Leser wird schnell in das harte und armselige Leben des Blumenmädchens Tine Tiedkens und die damalige Zeit eingeführt. Fragen von Moral und Anstand, Gesellschaft, Glaube, Behinderung und Stellung der Frau werden beleuchtet. Diese Werte begleiten den Leser auf allen 540 Seiten und werden auch zum Ende des Romans sehr entscheidend sein. In sechs großen Kapiteln wird fesselnd das Leben der jungen Tine Tiedkens erzählt. Ihre Entscheidung, Hamburg zu verlassen, das Ankommen auf der Insel, die herzliche Aufnahmen beim Pastorenehepaar inklusive der Dankbarkeit, in einem eigenen Bett zu schlafen, das Tine bisher nicht gewohnt war … - Ein wunderbarer Erzählstil. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Der Schluss des Buches kommt etwas überraschend, hängt aber mit den o.g. Werten zusammen und lässt noch genug Luft für die beiden weiteren Bände dieser Saga. Sehr empfehlenswert!