Weil wir Schwestern sind

Vor fast 30 Jahren hat Hannah ihren Ehemann und ihre vier Töchter verlassen und ist nach Afrika aufgebrochen, um dort ein Waisenhaus zu betreuen. Der Verlust der Mutter hat bei den vier Schwestern Katharina, Judith, Eva und Miriam unterschiedliche Weil wir Schwestern sind Wunden geschlagen. Während Katharina in ihrem Arztberuf aufgeht und kaum persönliche Bindungen zulässt, versucht Eva als Supermutter den Erwartungen ihres Ehemannes und ihrer Schwiegermutter zu entsprechen. Judith kümmert sich hingebungsvoll um ihre Schülerinnen und Miriam reist entwurzelt und scheinbar ohne Ziel durch die Welt. Sie alle werden mit der Aussicht konfrontiert, dass ihre Mutter, durch einen Unfall schwer verletzt, nach Hamburg zurückkehren will, um sich hier behandeln zu lassen. Nicht alle freuen sich auf ein Wiedersehen, denn den wahren Grund für den Fortgang der Mutter glaubt nur Katharina zu kennen, und sie möchte die Vergangenheit gerne begraben wissen. Die neue Situation zwingt die Schwestern auch ihre Beziehung zueinander neu zu bedenken. Lucy Astner war bisher hauptsächlich durch ihre Kinderbücher bekannt und hat nun ihren zweiten Roman geschrieben. Der leicht zu lesende, kurzweilige Roman wartet mit so manchem Klischee auf und ist bisweilen recht hervorsehbar, aber als Unterhaltungsliteratur durchaus überall möglich.

Barbara Dorn

Barbara Dorn

rezensiert für den Borromäusverein.

Weil wir Schwestern sind

Weil wir Schwestern sind

Lucy Astner
Goldmann (2021)

476 Seiten
kt.

MedienNr.: 605951
ISBN 978-3-442-48955-8
9783442489558
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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