Der Teepalast

Der Roman beginnt im Jahr 1876 mit einer Unterhaltung der "Teekönigin" Helene mit ihrer 9-jährigen Enkelin bei einer Tasse Tee. Helene versinkt danach in Erinnerungen an ihre jungen Jahre, die abenteuerlicher kaum hätten sein können. In einer Sturmnacht Der Teepalast im Jahr 1834 wird Lenes bisheriges Leben auf den Kopf gestellt. Ein Schiff ist gestrandet und auf der Bootsfahrt zum Bergen der Ladung geht der Vater über Bord. Entgegen der Erwartung, den Vater zu retten, ist es ein junger chinesischer Mann, den sie aus dem Wasser zieht. Zum Dank schenkt er ihr eine unbekannte Münze und macht sich auf den Weg nach Bremen. Die in ärmsten Verhältnissen aufgewachsene Lene wird aufgrund falscher Zeugenaussagen der Piraterie beschuldigt und soll am Galgen hängen. Ihre Rettung ist die Münze, von der es, wie sich herausstellt, nur wenige Exemplare gibt und die zum Teehandel in China berechtigt. Lene flieht nach Emden, trotzt allen Widerständen und kann sich mit Mut und durch glückliche Fügungen auf die gefährliche Reise nach China machen. Ihr großer Lebenstraum ist es, einen Teepalast in Bremen zu bauen, in dem auch arme Menschen Zugang zu Tee erhalten sollen, den bisher nur Reiche genießen können. Wie in einen Sog werden die Leser/-innen in die Abenteuer von Lene hineingezogen. Elisabeth Herrmann, die preisgekrönte Krimiautorin, überzeugt auch in diesem historischen Abenteuerroman mit einer hoch spannenden Handlung.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Teepalast

Der Teepalast

Elisabeth Herrmann
Goldmann (2021)

653 Seiten
kt.

MedienNr.: 605971
ISBN 978-3-442-49211-4
9783442492114
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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