Ich bin kein Berliner

Seit 15 Jahren wohnt Wladimir Kaminer in Berlin. Wie und warum er als Moskauer nach Berlin kam, kann er nicht sagen, aber man kommt nicht mehr weg, Berlin bindet, sagt er. In 33 Kapiteln hat er nun viele Skurrilitäten zusammen getragen: So beschreibt Ich bin kein Berliner er eine Bonbonfabrik, in der 35 Bonbonsorten produziert werden, darunter Feuerhimbeeren mit Cayennepfeffer. Weiterhin beschäftigt er sich mit dem Berliner Dialekt und der Gastronomie, wobei er feststellte, dass der Italiener ein Inder und der Grieche ein Russe war. Außerdem beschreibt er glaubhaft, warum die Japaner so scharf auf Rostbratwürste mit Sauerkraut sind. Am Ende eines jeden Kapitels gibt er einen besonderen Tipp, z.B. wo ein Kakerlakerrennen stattfindet, wo man das Blindenrestaurant findet, wie es auf dem türkischen Gemüsemarkt zugeht, wer auf welchem Friedhof begraben ist, was der Unterschied zwischen Kreuzberg und Prenzlauer Berg ist, und vieles andere. - Gewohnt kurzweiliges Lesevergnügen und Reiseführer der besonderen Art. Gerne empfohlen.

Heinz Georg Engler

Heinz Georg Engler

rezensiert für den Borromäusverein.

Ich bin kein Berliner

Ich bin kein Berliner

Wladimir Kaminer
Goldmann (2007)

Goldmann ; 54240
251 S. : Ill.
kt.

MedienNr.: 552652
ISBN 978-3-442-54240-6
9783442542406
ca. 12,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Er
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