Die Liebenden vom Ende der Welt
Deborah Gardner erforscht das Leben der Pinguine in der Antarktis. Sie verbringt immer das Winterhalbjahr am Südpol und lebt dort nur für ihre Forschungen. Beziehungen zu anderen Menschen baut sie gar nicht erst auf, nachdem sie in ihrer Jugendzeit Schreckliches erlebt hat. Eines Tages lernt sie auf der Forschungsstation Keller Sullivan kennen. Wie Deborah ist auch er auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Doch obwohl sich Deborah eigentlich nie mehr auf jemanden näher einlassen wollte, verlieben sich die beiden. Als sich das Ende des Aufenthaltes in der Forschungsstation nähert, teilt Keller ihr mit, dass er noch ein halbes Jahr länger dort bleiben wird. Die beiden verlieren sich aus den Augen, um sich 2 Jahre später an Bord eines Kreuzfahrtschiffes wiederzutreffen. In den folgenden Jahren treffen sie sich immer wieder, doch aufgrund ihrer Geschichte und ihrer vielfältigen Verpflichtungen bleibt die Beziehung unverbindlich. Als sie sich endlich dazu aufraffen, ein gemeinsames Leben zu planen, geschieht ein Unglück ... - Eine emotionale Geschichte vor der Kulisse der Antarktis und ihren Gefahren, die auch die Folgen des Klimawandels anspricht. Aus der Perspektive von Deborah geschrieben regt das Buch an, über verpasste Chancen nachzudenken. Für alle Büchereien zu empfehlen. (Übers.: Astrid Finke)
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Liebenden vom Ende der Welt
Midge Raymond
btb (2018)
btb ; 71420
347 S.
kt.