Im Schutz der Schatten

Ein Mann wird in Göteborg mit Benzin übergossen und angezündet. Der Mord löst eine ganze Kette von hochkriminellen Ereignissen aus, insbesondere gerät Huss' Familie in das Blickfeld von Drogendealern und Schutzgelderpressern. Der Kampf der Banden eskaliert immer mehr, und auffällig häufen sich die "Zufälle", dass die Motorradclubs Zugang zu polizeilichen Erkenntnissen haben. Gibt es einen Maulwurf im Polizeidienst? Huss versucht sich dagegen abzusichern, wird aber selber mehrmals massiv angegriffen und verletzt. Zuletzt rettet sie ein Kind bei einem Bombenanschlag. - Die Autorin schildert folgerichtig die Seelenlage einer Polizistin, die mit ihrer Familie nahezu schutzlos den Drohungen der mafiösen Bikerbanden ausgeliefert ist: im Dienst durchhalten, um sich von der Sorge um die Lieben abzulenken. Allerdings übertreibt sie es damit etwas: Ihre Ermittlerin erbringt Leistungen, die beim geschilderten Gesundheitszustand und der psychischen Anspannung kaum glaubhaft erscheinen. Zudem hat sie eine Tendenz, auch in nebensächlichen Raumsituationen diese allzu genau zu beschreiben. Das wird oft ausgeglichen durch die Persönlichkeitsbeschreibungen. Zur Fortsetzung der Irene-Huss-Reihe.