Die Federkette

Eleisa hat eine besondere Beziehung zu Vögeln. Eines Tages beobachtet sie fasziniert den Flug eines jungen Falken. Als dieser ihr sehr nahe kommt, streckt Eleisa unbedacht ihre Hand aus. Der Falke glaubt, sie wolle ihn verletzen und fährt zur Verteidigung seine scharfen Krallen aus. Er verletzt Eleisa so schwer an den Augen, dass sie nichts mehr sehen kann. Was dann geschieht, kann Eleisa zunächst gar nicht begreifen. Sie hört die Vögel des Waldes klar und deutlich sprechen und nach der Einberufung des Vogelgerichts verlangen, das über den Vorfall urteilen soll. Sie ist auf unerklärliche Weise in die Vogelwelt geraten! Eleisa und der Falke werden dazu verurteilt, zukünftig durch eine Federkette aneinander gekettet zu sein. Einzig die Kraft einer magischen Quelle ist in der Lage, die Federkette zu lösen. So machen sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise durch Wälder, deren Bäume sich bewegen, zu Hexen und vorbei an wenig freundlichen Stein- und Wassertrollen. Darüber hinaus müssen sie lernen, aufeinander zu achten und die Eigenarten des anderen zu akzeptieren. Hilfe finden sie bei dem Raben Huki und dem Mädchen Doppelgesicht, das ebenfalls zwischen der Menschen- und der Vogelwelt wandern kann. - Ein abenteuerliches Buch mit fantastischen Elementen, sprachlich fast poetisch und leise. Inhaltlich ist es jedoch sehr komplex und nicht leicht zu verstehen. Eine anspruchsvollere Lektüre für Leser ab 12 Jahren.