Der Susan-Effekt

Familie Svendson, eine dänische Vorzeigefamilie, ist in Indien in große Schwierigkeiten geraten. Laban Svendson, Komponist, Familienvater, hat sich mit der indischen Mafia angelegt. Der dänische Staat kann die Familie aus ihren Schwierigkeiten befreien. Der Susan-Effekt Doch die Rückkehr der Svendsons in die Heimat ist an eine Bedingung geknüpft: Mutter Susan, eine wortgewandte Experimentalphysikerin, soll ihre charismatische Ausstrahlung, den "Susan-Effekt", dazu nutzen, noch lebende Mitglieder der 1972 gegründeten "Zukunftskommission" auszuspionieren, deren Prognosen zu politischen Umwälzungen, Naturkatastrophen und Kriegen in aller Welt immer eintrafen. Doch eines Tages informierte die Kommission den Staat nicht mehr. - Høeg erschafft mit Susan eine Protagonistin, die ihre Ziele bisweilen zu perfekt mit naturwissenschaftlicher Präzision angeht, während ihre Gefühlswelt menschlich nachvollziehbar bleibt. Aufgrund der Ich-Perspektive der Protagonistin und der daraus resultierenden nüchternen Sprache erhält das Buch eine wissenschaftlich distanzierte Atmosphäre. Dieser kenntnisreiche, spannende Roman ist auch etwas für anspruchsvolle Leser, vor allem wegen seines nachdenklich stimmenden Themas. (Übers.: Peter Urban-Halle)

Adelgundis Hovestadt

Adelgundis Hovestadt

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Susan-Effekt

Der Susan-Effekt

Peter Høeg
Hanser (2015)

396 S.
fest geb.

MedienNr.: 581926
ISBN 978-3-446-24904-2
9783446249042
ca. 21,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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