Die Nacht des Kometen

Jona und Mona verbringen wie jedes Jahr ihre Sommerferien in den Schweizer Bergen. Alles ist altvertraut, doch in diesem Jahr geschehen merkwürdige Dinge im Tal. Ist daran der herannahende Komet schuld? Der beliebte Kamelfelsen mit seinen zwei Höckern Die Nacht des Kometen wird für die Kinder in der Nacht, als der Komet erscheint, zu einem Vehikel in eine andere Zeit und eine andere Welt. Sie begegnen in einem Wüstenland einer hochschwangeren Frau und ihrem Mann und begleiten sie bei ihrer Suche nach einer Unterkunft. Als die Geburt sich ankündigt, findet sich nur ein Stall. - Richtig geraten, die Kinder sind auf ihrer Zeitreise mitten hinein in die Geschehnisse rund um Christi Geburt geraten und erleben diese aus ihrer ganz eigenen Sicht. So gewinnt Franz Hohler der biblischen Geschichte eine ganz eigene, fast naiv anmutende Perspektive ab, denn die Kinder haben keine Ahnung, um wen es sich bei den Weggefährten handelt. Sie helfen einfach, weil ihr Gewissen es ihnen so eingibt und werden ganz unabsichtlich Zeugen des Wunders dieser Nacht, ohne sich groß zu wundern. Genau darin liegt der Reiz dieser Geschichte, die Franz Hohler mit wohlgesetzten Worten ohne viel Aufhebens erzählt und die Kathrin Schärer ("Pippilothek") wunderbar einfühlsam und anschaulich in Szene setzt. Die Verknüpfung von Gegenwart und Vergangenheit zeugt von der Aktualität und Bedeutung der Botschaft von Weihnachten. - Eine wunderschöne Geschichte für die ganze Familie, die man auch schon Sechsjährigen vorlesen kann und das nicht nur zur Weihnachtszeit!

Beate Mainka

Beate Mainka

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Nacht des Kometen

Die Nacht des Kometen

Franz Hohler. Mit Ill. von Kathrin Schärer
Hanser (2015)

126 S. : zahlr. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 583606
ISBN 978-3-446-24927-1
9783446249271
ca. 17,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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