Lara oder der Kreislauf des Lebens

Lara ist vierzehn und leidet an einer Autoimmunerkrankung. Wegen eines akuten Anfalls liegt sie auf der Intensivstation. In der Nacht bekommt sie Besuch von Carmen, die sie in ein Gespräch über das Leben verwickelt. Lara geht auf die Fragen und Anregungen Lara oder der Kreislauf des Lebens ein, teils widerwillig, teils aber auch dankbar, in diesem kritischen und einsamen Zustand eine Gesprächspartnerin zu haben: Was ist Leben? Warum ist Wasser so wichtig für das Leben? Warum sind wir von Bakterien umgeben? Warum sterben Zellen? Lara erkennt, dass alle Lebensformen miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen und dass ihre eigene Krankheit ein Beispiel für ein gestörtes Gleichgewicht ist. Aber das Gespräch dreht sich nicht nur um naturwissenschaftliche Dimensionen, sondern auch um Tod und Sterben. Die Vorstellung des christlichen Glaubens über Tod und Sterben werden hier nur als Hilfsmittel gesehen, das Leben erträglicher zu gestalten. Aber auch über Freundschaft und Liebe unterhalten sich die beiden, insbesondere die Empfindungen Laras zu ihrem Freund Gerardo. Mit Carmens Hilfe sieht Lara am Ende der Nacht ihre Situation klarer und hat sich entschieden, gegen ihre Krankheit zu kämpfen. - Ein sehr nachdenkliches Buch für Jugendliche zu aktuellen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und philosophischen Fragen, wie sie sich in einer lebensbedrohenden Situation stellen. (Übers.: Kristin Lohmann)

Ruth Titz-Weider

Ruth Titz-Weider

rezensiert für den Borromäusverein.

Lara oder der Kreislauf des Lebens

Lara oder der Kreislauf des Lebens

David Bueno ; Salvador Macip ; Eduard Martorell
Hanser (2017)

235 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 588841
ISBN 978-3-446-25477-0
9783446254770
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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