Idaho
Das Bergland von Idaho in den USA: Wade, der mit seiner Frau und zwei Töchtern in den Wald fährt, um Brennholz zu holen, erlebt etwas Furchtbares: Seine Frau Jenny tötet ihre gemeinsame Tochter May, die andere Tochter June verschwindet spurlos. Jenny wird für die Tat für Jahrzehnte eingesperrt. Einige Jahre später: Die junge Ann hat Wade geheiratet, aus Liebe. Und muss bald erkennen, dass ihr Mann an Demenz leidet und immer wieder gewalttätige Ausfallerscheinungen zeigt. Ann versucht dennoch mit unerschütterlicher Energie und Feingefühl, ihrem Mann nahezukommen, ihn zu verstehen. Und sie versucht, mehr zu erfahren über seine Familiengeschichte. Allmählich schält sich die Vergangenheit heraus und Ann findet auch Kontakt zu Jenny. - Für einen Romanerstling ist dieses Buch wirklich klasse: Eine gut ersonnene und perfekt aufgebaute Story, ein ebenso frischer wie sensibler Stil und gut modellierte Charaktere bescheren ein wunderbares Lesevergnügen. Von Ruskovich wünscht man sich sehr bald mehr! (Übers.: Stefanie Jacobs)
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Idaho
Emily Ruskovich
Hanser Berlin (2018)
379 S.
fest geb.