Ein unterirdisches Abenteuer

Im zweiten Teil der Reihe ([zul. "Monsternanny: Eine ungeheuerliche Überraschung") folgt Maikki der staubigen Monsterfrau Grah auf deren Weg in die unterirdische Heimat. Maikkis Eltern, ihr forschungsbegeisterter Bruder Kaapo und ihre fußballverrückte Schwester Hilla machen sich natürlich Sorgen. Zum Glück kann Maikki mithilfe ihres sprechenden Bademantels Kontakt zur Familie halten: Durch die Taschen des Bademantels kann man kleine Nachrichten, Mamas leckere Butterbrote und andere nützliche Dinge zwischen Ober- und Unterwelt befördern. Hilla findet beim Buddeln den Eingang zur Unterwelt und kann zu ihrer kleinen Schwester stoßen. Gemeinsam machen sie sich weiter auf den gefährlichen Weg zur Insel der Monster. - Wie so oft in skandinavischer Kinderliteratur sind es auch in dieser Geschichte die Mädchen, die Mut und Tatkraft zeigen. Pasi Pitkänen sorgt für viel Abwechslung mit seinen Schwarz-Weiß-Illustrationen. Mal breiten sich die Motive auf einer ganzen Doppelseite bis zum Rand aus, mal sind sie winzig. Aber Pitkänen läuft nicht zur Höchstform auf wie in seinen fabelhaften Bildern in den Pekka-Büchern von Timo Parvela (zul. "Pekkas geheime Aufzeichnungen: Das verschollene Samuraischwert"). Die Monsternanny-Bücher haben laut Verlagsinformationen das Zeug zum Klassiker. Es ist zwar eine nette Geschichte mit vielen witzigen Gestalten und guten Einfällen in Sachen Magie, aber der junge Leser braucht einen langen Atem, da die Schilderungen sehr detailliert sind und die Dialoge sich in die Länge ziehen.