Schreiben für ewige Anfänger
Eines gleich vorweg: Schreiben wird man mit dem vorliegenden Buch nicht lernen. Vielleicht ist das auch gar nicht der Anspruch des "kurzen Lehrgangs", den der Literatur-Kenner Andreas Thalmayr verfasst hat. Vielmehr erhält man durch die 27 Briefe, die Thalmayr an einen fiktiven jungen Autor geschrieben hat, einen inspirierenden Einblick in das Autorenleben. Diese Eindrücke bleiben freilich nicht beim Schreiben hängen, sondern führen in die ganze breite Palette zwischen Verhandlungen mit dem Verlag bis hin zur allseits bekannten Angst vor dem weißen Blatt ein. Leider bleibt es meist bei sporadischen Einwürfen, ein Lehrgang liegt mit dem Büchlein von Andreas Thalmayr nicht vor. Wer allerdings wissen möchte, mit was sich Autoren den lieben langen Tag beschäftigen und dies noch in einer gut lesbaren Form haben möchte, dem kann man "Schreiben für ewige Anfänger" nur empfehlen.
Fabian Brand
rezensiert für den Borromäusverein.
Schreiben für ewige Anfänger
Andreas Thalmayr
Hanser (2018)
108 S.
fest geb.