Mein Andersopa

Neles Opa ist immer gepflegt, trägt Anzug und Krawatte und legt Wert auf vollendete Höflichkeit. Doch als Nele und ihre Mutter dieses Mal aus dem Urlaub zurückkommen, ist Opa plötzlich unrasiert und hat Essensreste auf dem sonst blütenweißen Mein Andersopa Hemd. Nach und nach tut er ungewöhnliche Dinge und vergisst die Namen seiner Tochter und seiner Enkelin. Der Hausarzt erklärt Nele, dass Opa sich verändern werde und nie mehr so sein werde wie früher und dass man da leider gar nichts machen könne. Neles Mama gewinnt der Situation aber auch Gutes ab: Nele hat zwei Großväter in einer Person, eben Opa und Andersopa. - Obwohl das Thema Demenz ein sehr schwieriges ist, gelingt es Rolf Barth und Daniela Bunge, es kindgerecht darzustellen, ohne es zu trivialisieren. Die Perspektive der Siebenjährigen macht es möglich, Opas Veränderungen den Schrecken zu nehmen. Die wunderbaren Bilder tragen dazu maßgeblich bei, sie bringen sogar einen heiteren Aspekt mit ein. Absolut empfehlenswert!

Kai Klindt

Kai Klindt

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Mein Andersopa

Mein Andersopa

Rolf Barth ; Daniela Bunge
Hanser (2018)

[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 893644
ISBN 978-3-446-26057-3
9783446260573
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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