Supercrash

Dieser Wirtschaftscomic besteht aus drei Teilen: Teil 1 stellt die politisch-ökonomischen Theorien der in den USA sehr populären Autorin Ayn Rand (1905-1982) vor, die u.a. einen Laissez-Faire-Kapitalismus propagierte und zu deren Bewunderern der Supercrash langjährige Chef der amerikanischen Notenbank, Alan Greenspan, gehörte. Teil 2 legt die Rahmenbedingungen eines unter Reagan und Thatcher propagierten liberalen Kapitalismus dar, der in der auf Profitmaximierung ausgerichteten Finanzwirtschaft zu immer waghalsigeren Produkten führte und letztlich den Zusammenbruch der Märkte in den Jahren 2007 und 2008 verursachte. Teil 3 fragt, welche Konsequenzen aus dieser globalen Krise gezogen wurden und verdeutlicht, dass weder liberale noch konservative Politiker in den USA die richtigen Rezepte zur dauerhaften Überwindung der Krise besitzen. Abschließend bekennt sich der Autor eindeutig gegen eine nur egoistischen Zielen verpflichtete Wirtschaftspolitik. - Die zweifarbigen, einfachen Strichzeichnungen illustrieren in dieser stark textorientierten Bilderzählung lediglich die teils komplexen Sachverhalte. Im Sachbuchbestand größerer Büchereien sinnvoll.

Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt

rezensiert für den Borromäusverein.

Supercrash

Supercrash

Darryl Cunningham
Hanser (2016)

246 S. : überw. Ill. (farb.)
kt.

MedienNr.: 584658
ISBN 978-3-446-44698-4
9783446446984
ca. 19,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So
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