Rettet das Spiel!

Der "homo ludens", der spielende Mensch ist schon laut Schiller nur da ganz Mensch, wo er spielt. Dieses Zitat ist der Ausgangspunkt für die Betrachtungen des Philosophen Quarch und des Neurobiologen Hüther. In sechs Kapiteln untersuchen sie, inwieweit Rettet das Spiel! Spielen Grundlage für die menschliche Lebenskunst ist. Sie kommen zu der Erkenntnis, dass Kreativität, soziale Kompetenz, Lebensfreude und nicht zuletzt die Fähigkeiten unseres Gehirns wesentlich durch das Spiel gefördert und entwickelt werden, indem neuronale Verbindungen geknüpft werden. Nur durch ein funktionierendes Gehirn können Veränderungen entstehen, können Lebenserfahrungen weitergegeben werden, findet Wandel statt. Spielen versteht sich dabei als ein unbekümmertes, zweckfreies Spiel, nicht als Wettkampf, der ohne Regeln verläuft. Ein interessant zu lesendes, intelligentes Buch, das einen weiten Bogen spannt von der Kultur des Spielens in der Antike bis zur heutigen Zeit. Empfehlenswert für alle Bestände.

Christiane Kühr

Christiane Kühr

rezensiert für den Borromäusverein.

Rettet das Spiel!

Rettet das Spiel!

Gerald Hüther ; Christoph Quarch
Hanser (2016)

222 S.
fest geb.

MedienNr.: 587497
ISBN 978-3-446-44701-1
9783446447011
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Fa
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