Adoptiert

Aus eigener Betroffenheit heraus lässt der Autor sieben Frauen und zehn Männer im Alter zwischen 24 und 84 Jahren von ihrem Leben als Adoptierte erzählen. Sie berichten von der belastenden Grunderfahrung des Weggegebenseins, von ihrer Suche nach der eigenen Identität, von ihren Gefühlen und Bindungsschwierigkeiten und den Phasen existentieller Verunsicherung. Mit besonderen Problemen verbunden ist die Suche nach den biologischen Eltern, vor allem, wenn es sich um Inkognito-Adoptionen, Samenspender, Babyklappenkinder, Leihmutterschaft oder Auslandsadoptionen handelt. Die reale Begegnung mit der Herkunftsfamilie ist dabei nicht selten mit Enttäuschungen und Loyalitätskonflikten verbunden. Betroffene können sich in den Berichten, in die immer wieder auch Erfahrungen und Erkenntnisse von Psychologen und Therapeuten einfließen, wiederfinden und dadurch Anregungen bekommen, sich der eigenen Geschichte zu stellen.