Streicheln, mästen, töten
Der Autor, ein Schweizer Kapuzinermönch und Tierschützer erklärt, warum Tiere als Mitgeschöpfe zu betrachten sind, die ein Recht auf Leben haben. Gegliedert ist das Buch in vier Kapitel. Zunächst legt Rotzetter dar, wie wir mit Tieren umgehen und danach, wie wir mit ihnen umgehen sollten. Es folgen Ausführungen zu einer Politik für Tiere und schließlich erörtert der Autor, warum Gott Tiere liebt. Die Botschaft des Buches, dass christliches Denken auch Tiere miteinschließen muss, erscheint einleuchtend. Dennoch mag es für viele befremdlich klingen, Tierschutz mit christlicher Nächstenliebe zu begründen. Dass Massentierhaltung und die industrielle Lebensmittelproduktion nicht der richtige Weg ist, sollte den meisten Menschen auch so klar sein. Das Buch regt zum Nachdenken an und vielleicht auch den ein oder anderen im christlichen Sinne zum Umdenken. Für religiös interessierte Tierfreunde empfehlenswert.
Nicole Schuster
rezensiert für den Borromäusverein.
Streicheln, mästen, töten
Anton Rotzetter. Unter Mitarb. von Annette Maria Forster
Herder (2012)
197 S. : Ill., graph. Darst.
fest geb.